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So werden deine Ideen zu Märchen - Tales on Demand

- Werbung - die Produkte wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt -
 
Viele von euch lassen sich sicher auch gerne in Märchenwelten entführen und verzaubern.
Ich habe eine schöne Möglichkeit gefunden, wie ihr euer eigenes Märchen bekommen könnt, welches sich super als Geschenk eignet.


Wer kennt es nicht: man hat eine Idee für etwas und weiß nicht, wie man sie umsetzen soll... man stellt sich ein Paar Gegebenheiten eines Märchens vor und kann selber aber nicht so gut schreiben... man möchte seinem Kind eine Freude machen und sein liebstes Kuscheltier in einem Märchen vorkommen lassen... bei diesen Gelegenheiten kommt Tales on Demand zum Einsatz.

Was könnt ihr vorgeben?
Neben personalisierten Märchen, wie man sie auch aus dem Netz kennt könnt ihr auch ein "Märchen on Demand" wählen.
Während bei personalisierten Märchen ledeglich Name und Geschlecht bestimmt werden können, könnt ihr beim Märchen on Demand ziemlich alles selber wählen, die Autoren sind nett, unkompliziert und antworten euch schnell.
Ihr könnt somit festlegen, wo das Märchen spielt, wer in dem Märchen spielt und ob das Märchen vielleicht an jemanden gerichtet werden soll. Denkt dabei daran, dass auch alles noch zusammen passen muss und ihr nicht zu viel vorgeben solltet, damit die Geschichte gut zusammen passen kann.

Verschiedene Formate
Im Normalfall bekommt ihr euer Märchen digital zugeschickt, z.B. als PDF. Ihr könnt aber auch ein Hörbuch wählen oder einen Pergamenteffekt.
Hier kommen wir auch schon zu einem kleinen Knackpunkt - das ganze kostet natürlich was. Bei 99€ beginnt die kürzeste Version des Märchens on Demand und für ein Hörbuch zahlt ihr 179€.
Das ist erstmal viel für ein Geschenk, ich finde aber das es etwas sehr besonderes ist - besonders das Hörmärchen verzaubert mich, da ich bis heute noch meine Kassetten von früher höre und ich es sehr schätzen würde, wenn die Idee davon von jemandem käme, der mich mag und mir etwas schönes schenken wollte.

Mein eigenes Märchen
Das Tales on Demand Team hat auch für mich ein Märchen geschrieben, welches ich euch gleich zeigen möchte. Ich habe dafür vorgegeben, dass es um einen kleinen tollpatschigen jungen und männlichen Troll namens Marlin gehen soll. Er soll im Wald leben und etwas für ihn wertvolles verloren haben.
Damit habe ich quasi nur einen Rahmen geschaffen und eine kleine Welt - die Handlung blieb recht offen.


Der kleine Troll Marlin und die verlorene Silberaxt

Verschlafen öffnete Marlin die Augen, als sich das fahle Licht der Abendsonne hinter seine Augenlider stahl und ihn blinzeln ließ. „Schon wieder Abend, also Morgen“,  murmelte der kleine Troll. Dann stand er auf und schlug mit seinem Kopf - wie jeden Morgen - gegen die Steindecke der Höhle. „Autsch!“, rief er in die Dunkelheit, doch niemand antwortete. Das unsichtbare Echo setzte seinen Weg ins Innere der Höhle fort und brandete wie eine kleine, unscheinbare Welle an die hinterste Felswand. Dort blieb es liegen und würde erst wieder erwachen, wenn sich die Welt eines Tages in die entgegengesetzte Richtung drehen würde. Bis dahin würden noch viele Tage ins Land ziehen, doch dann, ja dann würden wir uns wohl alle fest anhalten müssen …


„Wo ist die Welt?“, fragte sich Marlin unvermittelt, als er langsam mit seinen behaarten Beinen und seiner schmutzigen, graugrünen Hose (die knapp unter seinen Knien endete) durch vertrocknete Blätter zum Ausgang seiner Höhle schlurfte. Er war hungrig, sein Beutezug der letzten Nacht war schlecht gelaufen - neben einer fettlosen, kleinen, vertrockneten Meuchelmaus hatten nur ein paar rote Laufkäfer seinen Weg gekreuzt. In seiner Not hatte er in der feuchten Nachterde nach Glitschschnecken und geschmacklosen Wühlameisen gegraben - der fahle, etwas faulige Geschmack der kleinen Käfer ließ seinen Gaumen immer noch verärgert auf und nieder hüpfen. „Keine Spur letzte Nacht von den saftigen Mooshühnern“, überlegte er enttäuscht. Mooshühner lebten gerne in den tiefsten Nadelwälder des hohen Nordens und ernährten sich ausschließlich von Mooskraut. Und hier, gerade in diesen Wäldern, hatte der junge Troll seine Heimat gefunden.

Marlin kletterte bereits dem Ausgang seiner Höhle entgegen (das letzte Stück verlief steil nach oben), als er sich mitten auf dem Weg mit der Hand an seine Stirn schlug: „Die Wurfaxt, ich habe meine wertvolle Wurfaxt in der Höhle vergessen!“


Die Waffe hatte einst einem mürrischen Langhaartroll gehört, der lange Zeit in seiner Nachbarschaft gelebt hatte. Vor einigen Monden war der alte Troll verschwunden, Marlin hatte ihn lange in der Umgebung gesucht, schließlich hatte er dessen gemütliche Höhle übernommen („bevor es wer anderer wagt!“) und sich darin eingerichtet. Die Wurfaxt war der einzige Gegenstand, den der junge Troll noch vorgefunden und an sich genommen hatte.  Er machte kehrt, setzte sich auf die weichen Blätter und rutschte den schmalen, abwärts geneigten Gang hinunter zurück zu seiner Schlafstätte. Für die Waffe hatte er einen Platz in einer kleinen Felsnische gefunden, doch die  die kleine, silbern schimmernde, fein geschliffene Axt lag nicht da, wo sie liegen sollte. Sie war einfach nicht da, wo sie hingehörte.

„Verschwunden, in Luft aufgelöst, etwa gestohlen?“, fragte sich Marlin und kratzte sich ratlos am Kopf. Eine salzige, durchsichtige Trollträne löste sich aus dem äußersten Augenwinkel, dunkelschwarze Trollaugen blickten traurig unter seine Bettstatt aus Stroh, in seine schwarze Schatztruhe, die verborgen unter den Wurzeln einer alten Silbertanne stand, und überall sonst, wo sich der Troll untertags aufhielt, wenn er nicht gerade durch die dunklen Wälder streifte. Nichts, keine Silberaxt, kein silbernes Leuchten in der Nacht, keine Beute für den Kochtopf, heute nicht und morgen nicht …


Traurig legte Marlin am Ende seiner Suche die Hand nochmals in die Nische, wo er die Axt verstaut hatte und ließ seine Finger über den Stein gleiten.


„Mir kommt es so vor, als spüre ich einen Luftzug, als wäre die Nische nach hinten zu offen“, wunderte sich Marlin. Das war ihm noch nie aufgefallen. So tief er nur konnte, griff er in die Öffnung hinab, der Luftzug wurde stärker, und trotzdem, bis ans Ende der Spalte reichten seine Finger nicht. Als der Troll eine unebene Stelle in dem Gestein spürte, drückte er wie zufällig fester in die Nische, die Steinwand erzitterte, kleine Steine lösten sich aus der Wand und landeten fast geräuschlos auf dem weichen Boden vor seinen Füßen. Eine Spalte hatte sich vor ihm in der Felswand aufgetan, kühlere, aber stickigere Luft traf ihn ins Gesicht und ließ ihn frösteln. Ein aufgeschreckter, kleiner Flughund flatterte kreischend durch die Öffnung in der Wand, streifte das Gesicht des Trolls und zog erst mehrere Runden in der Höhle, bevor er endlich den Ausgang fand. Mit einem glücklichen Schrei entschwand er in die sternklare Nacht.  Marlin drückte sich mit seinem Körper gegen den Teil der Wand, der offensichtlich beweglich war. Langsam öffnete sich ein verwittertes, altes Steintor. Marlin vergaß vor lauter Begeisterung, sich wieder fest auf seine Füße zu stellen, verlor das Gleichgewicht und fiel schließlich in eine abgedunkelte Kammer.

Auf einem steinernen Bett lag der verschollen geglaubte Langhaartroll in tiefem Schlaf. Als Marlin ihn aufgeregt wach rüttelte (was ihm erst nach mehreren Versuchen gelang), fiel ihm der alte Troll vor Glück um den Hals. „Du hast mich gerettet, ich habe diese Höhle durch Zufall entdeckt, habe aber durch ein Missgeschick hinter mir diese Geheimtüre geschlossen!“ der alte Troll saß auf der Steinliege und rieb sich die Augen, er hatte über drei Monate in tiefstem Winterschlaf verbracht. „Das war die einzige Möglichkeit zu überleben, ich musste mich schlafen legen, obwohl der Herbst noch nicht einmal richtig begonnen hat! Wärst du nicht bald in diesen Raum gestolpert, wäre ich vermutlich nie wieder aufgewacht. Wie hast du den Hebel entdeckt, der diese Türe öffnet?“ Der alte Troll konnte sein Glück immer noch nicht fassen. Nachdem Marlin ihm die Geschichte erzählt hatte, schüttelte er den Kopf. „Diese kleine, alte silberne Wurfaxt hat mir also das Leben gerettet“, murmelte er, erhob sich langsam und blickte um sich. Und tatsächlich – hinter der Steintür fand sich die kleine Axt, die unschuldig in der Dunkelheit glänzte … „Vielleicht, vielleicht ist sie von selber in meinen Raum gesprungen, um dir den Weg zu mir zu weisen“, dachte der Troll laut weiter.


Es war, als würde die Axt ihnen mit einem kurzen Aufleuchten ihrer Klinge zuzwinkern, als er sie aufhob, Marlin überreichte und sprach: „Du hast mir das Leben gerettet, daher soll die Axt für immer dir gehören und dir auf deinen Wegen viel Glück bringen.“

Dann schwieg der alte Troll für einige Zeit, bevor er sich schließlich Marlin erneut zuwandte und ihm tief in die Augen blickte. Als hätte er in diesem Augenblick seine Seele ergründet, fügte er mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen hinzu: „Die Welt, Marlin … die Welt ist übrigens bereits genau hier!“

Fazit
Der Preis ist für mich der Knackpunkt, ich bin mir nicht so sicher - würdet ihr das Geld dafür ausgeben, um z.B. eurem Kind sein neues Lieblingsmärchen schreiben zu lassen? Beim Hörmärchen ist der Preis zwar noch höher aber für mich noch reizvoller. Da viel Zeit in so einem Märchen steckt ist es natürlich gerechtfertigt, dass der Preis recht hoch ist - immerhin wird es nur ein Mal verkauft.
Ich freue mich über das schöne, gelungene Märchen und warte schon auf die Möglichkeit, selber mal sowas verschenken zu können.
Sowohl auf der Homepage, als auch auf der Facebookseite von Tales on Demand könnt ihr noch einige Geschichten lesen und auch in Hörmärchen rein hören - viel Spaß dabei :)

Liebe Grüße,
Annika
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