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Mögt ihr Gesellschaftsspiele auch so gerne wie ich? Dann lohnt es sich, weiter zu lesen.
Wie schon in den letzten Jahren war ich auch dieses Jahr wieder auf der Spielemesse in Essen - wie im letzten Jahr habe ich es sogar an zwei Tagen geschafft :)

Ein gemütlicher Jungesellinnenabschied

Da eine gute Freundin von mir nach dem Wochenende der Spielemesse geheiratet hat, haben wir ganz kurzfristig noch einen Junggesellinnenabschied für sie organisiert. Die Wettervorhersage lies schon vermuten, dass man lieber eine Tätigkeit indoor sucht und wir haben gedacht: warum nicht einfach zur Spiel fahren? Gesagt, getan: um ca 13:15Uhr sind wir in Essen angekommen.
Es war gar nicht so voll, wie gedacht und wir haben einen Frauenparkplatz im nahegelegenen Parkaus ergattert - hier gab es vom Parkwächter noch ein Kompliment: "Sind Sie denn überhaupt schon 18, dass Sie fahren dürfen?" ^^ - es konnte also mit noch besserer Laune losgehen.

Wir hatten keine besonderen Pläne und haben uns daher einfach nach und nach durch die Hallen geschoben. Es war nicht der vollste Tag auf der Spielemesse, den ich je erlebt habe - es war dennoch voll. Den ersten Stopp haben wir an einem Stand gemacht, der Massagegeräte verkauft hat ^^ das tat sehr gut, kam aber bei um die 160€ für zuhause erstmal nicht in Frage.


Der zweite Stopp war beim Stand von Japanime Games, wo uns das Spiel "Demon Worker" aufgefallen ist. Ich glaube für mich war es der schöne auffällige Stapel an Spielen und die pinke Verpackung in Kombination mit dem Wort "Demon" - da kann man doch gar nicht ohne einen weiteren Blick vorbei gehen, oder? ;)
Im Spiel geht es darum, die meisten "Evil Points" zu sammeln. Man startet mit zwei Menschen, die man als Arbeiter anstellen kann und kann durch Einsatz von Rohstoffen Demonen anheuern, um dann wiederum mehr Rohstoffe zu erbeuten und am Ende seine Zielkarten zu erfüllen und Punkte zu sammeln.
Am Samstag habe ich das Spiel nicht mitgenommen - ich fand es zwar cool, bei 25€ am Messestand war ich aber nicht ganz sicher, ob es mir das wert ist. Kleiner Spoiler: am Sonntag habe ich es dann doch mitgenommen :)

Am Stand von Dized haben wir uns von der Dized App Kingdomino beibringen lassen. Hier haben wir zusammen mit zwei netten Unbekannten gespielt, daher war die Erklärung dann auf Englisch, was meistens gar kein Problem ist.
Die App hatte zwar einige kleine Bugs, das Prinzip war aber ganz cool. Die Spielregeln wurden direkt an die Spielerzahl angepasst und wir wurden Schritt für Schritt durch das Spiel geführt. Einfach und praktisch. Da die App noch nicht zu 100% fertig ist, sind die kleinen Fehler zu verzeihen. Am Ende haben wir noch einen Fragebogen mit Feedback ausgefüllt und uns mit den Leuten am Stand unterhalten. Scheinbar ist das Wunschdenken noch, dass die App am Ende den Spielstand automatisch erkennen kann - ich bin gespannt.
Kingdomino kannte ich bisher nicht. Ich habe nur gesehen, dass mein Papa es gekauft hat und fand es schonmal optisch ansprechend. Im Wesentlichen geht es bei Kingdomino darum, Bausteine so an sein Königreich anzulegen, dass man möglichst große Gebiete erbaut. Diese geben je nach Anzahl der Kronensymbole die sich im Gebiet befinden am Ende viele Punkte. Die Kronen dienen dabei als Multiplikator für die Felder - bei 3 Feldern, aber nur einer Krone sind es dann 3x1=3 Punkte, bei zwei Kronen wären es schon 3x2=6 Punkte.
Ein tolles Spiel! Das haben wir uns gemerkt und auf die Wunschliste gesetzt.

Nach einem kleinen, mitgebrachten Snack haben wir uns dann auf in die kleineren Hallen gemacht. Hier trifft man meist die etwas kleineren Entwickler, oft auch aus dem Ausland. Das finde ich immer sehr spannend, da in die kleinen Spiele auch oft viel Liebe gesteckt wird und sie toll designed sind. Häufig kommt man hier sogar ins Gespräch mit einem der Entwickler.

Als wir um den Stand von Fever Games rumgeschlichen sind, hat uns eine spielende Gruppe entdeckt und direkt eingeladen, mit ihnen "Bobbidi Boom" zu spielen. Das Spiel hatten wir sowieso schon ins Auge gefasst und wir konnten natürlich nicht nein sagen. Unsere Gruppe bestand dann aus 5 Personen verschiedenster Herkunft und schon konnte es losgehen.
Bei "Bobbidi Boom" hat jeder ein Kartendeck, was in mehreren Runden erweitert wird. Es gibt verschiedene Symbole in verschiedener Anzahl und man sollte sich am Anfang genau merken, welche Karten man in seinem Deck hat. Dann wird gemischt und der Spaß kann beginnen ;). Ich muss zugeben - mein erster Gedanke war "Karten merken??? Das ist doch bestimmt ein doofes Spiel"... aber ich wurde eines besseren belehrt.
 Nach und nach deckt jeder Spieler die oberste Karte seines Decks auf. Aber Vorsicht: der Kessel darf nicht explodieren, sonst ist man raus. Beim ersten Mal explodiert der Kessel, sobald drei gleiche Symbole aufgedeckt wurden, danach bei 4 gleichen Symbolen, usw. Die Spieler können einschätzen, wie hoch die Gefahr ist, die falsche Karte aufzudecken und entscheiden, zu passen. Wenn nur noch ein Spieler dabei ist, wird die Runde ausgewertet. In der Auswertung liegen neue Karten fürs Deck aus und es geht nach der Reihenfolge des Ausscheidens. Wer nicht explodiert ist, sondern gepasst hat, darf eine Karte aussuchen und wer explodiert ist, muss die Karte mit dem niedrigsten Wert nehmen. Im Spiel befinden sich auch Sonderkarten, die der Runde noch etwas Abwechslung verleihen. Am Ende gewinnt die Person mit dem wertvollsten Deck.
Nach der Runde war für drei von uns sofort klar: das Spiel nehmen wir mit :)

Anschließend sind wir noch durch die Hallen geschlendert und haben uns auch das eine oder andere Spiel angeschaut, von dem ich hier nicht berichtet habe. Danach mussten wir aber doch so langsam los, um nicht zu spät zum Essen zu kommen. Um Kingdomino zu kaufen sind wir dann noch schnell am Galeria Kaufhof Stand vorbei gehuscht und haben dann die Messe verlassen.
Für mich ein absolut gelungener Tag.

Sonntag - mein Messetag zwei

Am zweiten Tag war ich mit meinen Schwestern und Partnern auf der Messe. Zuerst sind wir zu einem sehr leckeren Frühstück bei meiner Schwester in Dortmund gewesen und dann nach Essen gefahren. Dort angekommen mussten wir feststellen: neeeiiiiiiinnnn, alle Parkplätze besetzt, wir müssen auf P10 und dann mit dem Schuttle fahren :(
Ob es deswegen war, weil wegen des Sturms keine Bahn fuhr? Oder weil es einfach schon so voll war? Keine Ahnung. Auf P10 angekommen stellte sich die Situation erstmal nicht mehr besser da: riesige Schlangen zum Schuttle. Na toll!
Zum Glück ging das ganze dann etwas schneller als in den Jahren vorher. Auf dem Parkplatz konnte man schon Marken fürs Parken kaufen und nach maximal 10 Minuten saßen wir im Shuttle.

Wie auch am Samstag sind wir in Halle 1 gestartet. Vom Vortag habe ich mir noch gemerkt, dass ich gerne "Whoosh" von Artipia Games probieren würde, welches man über Kickstarter mitfinanzieren konnte. Das Artwork ist einfach so knuffig, da konnte ich nicht dran vorbei.
Bei "Whoosh" liegen Monsterkarten in der Mitte aus - diese gilt es, mit den abgebildeten Waffen zu besiegen. Alle Handkarten werden verteilt und die Mitspieler decken diese nach und nach nebeneinander auf. Sobald die richtigen Waffen liegen, um ein Monster zu erlegen, kann man sich dies schnappen und vor sich ablegen. Alle Karten werden wieder unter die Stapel der Spieler geschoben und es geht weiter. Fälschlich geschnappte Montster werden umgedreht gesammelt und zählen Minuspunkte. Sobald ein Monsterstapel leer ist, ist das Spiel beendet und es werden Punkte gezählt.
Da nur eine meiner Schwestern ein Schnelligkeitsfan ist, haben wir das knuffige Spiel nicht gekauft.

Am Stand von Lookout Games sahen einige Spiele interessant aus. Da nur für die Isle of Skye Erweiterung Plätze frei waren, haben wir uns zu einem netten Asiaten dazugesellt und mal wieder eine Runde auf Englisch gespielt. Die Erweiterung macht das Spiel deutlich komplexer und jede Runde dauert dadurch auch länger. Da ich ein großer Fan vom Isle of Skye bin, hätte ich das Spiel sofort mitgenommen - es war aber auf deutsch schon ausverkauft.

Als nächstes wollte ich dann mit allen Demon Worker zeigen - um mich zu entscheiden, ob ich das Spiel kaufe, oder nicht. Fazit: eine meiner Schwestern und ich haben das Spiel dann mitgenommen :)


"Jetzt ein Stand zum Sitzen" - schließlich sind wir durch Halle 3 geschlendert und haben uns für ein Paar Spiele am Amigo Stand hingesetzt. an der Spieleausleihe gibt es da eigentlich alles mögliche und meine Schwester brachte zuerst "Deja-Vu" mit. An der Spieleausleihe bekommt man die Spiele immer ohne Deckel, damit nicht so viel geklaut wird. Später habe ich festgestellt, dass mich der Deckel vom Spiel auch gar nicht angesprochen hätte :D - beim Erklären des Spiels war ich mir auch nicht sicher, ob mich das Spiel überhaupt anspricht.
Das Spiel besteht aus Spielkarten und Gegenstandsplättchen. Zu Beginn werden die Karten gemischt, 9 werden beiseite gelegt und alle Gegenstandsplättchen werden (gut für alle erreichbar) verteilt. Jetzt wird immer eine Karte offen auf den Ablagestapel gelegt und somit die vorherige verdeckt. Jeder Gegenstand kommt genau zwei mal im Spiel vor und man kann sich das Gegenstandsplättchen schnappen, sobald man meint, das beide Symbole im Ablagestapel zu finden sind. Gar nicht so einfach bei den ähnlichen Symbolen - war es die Warnweste, oder doch das gestreifte T-Shirt, was schonmal vorkam? Der Clou am ganzen: wenn jemand ein falsches Symbol genommen hat, fällt das sofort auf, wenn dieses Symbol durch einen anderen Spieler aufgedeckt wird, oder bei der Kontrolle der 9 Karten, die beiseite gelegt wurden.
Trotz anfänglicher Skepsis: das Spiel hat allen Spaß gemacht und wir werden es uns vermutlich bald zulegen.
Expertenlevel: das Spiel auf einem bunten Tisch spielen :D

... wenn wir schonmal sitzen... können wir ja auch noch ein Spiel besorgen.
"Schöne Sch#!?e" war unsere zweite Wahl. Bei diesem Spiel geht es darum, möglichst wenige Minuspunkte zu sammeln. Auch hier wird der Kartenstapel gemischt und ein Paar Karten werden beiseite gelegt. Jeder bekommt noch rote Chips und dann kann es losgehen.
Der Spieler der an der Reihe ist kann entscheiden, ob er die offengedeckte Karte nimmt, oder einen seiner Chips ausspielt, um sie nicht nehmen zu müssen. Alle Karten zeigen Missgeschicke, die einem passieren können ("Schöne Scheiße"...) und haben eine Nummer, die für die Minuspunkte der Karte steht. Wenn man Reihen ohne Unterbrechung bildet, zählt nur die niedrigste Karte bei den Minuspunkten - aber Achtung: durch die weggelegten Karten bilden sich Lücken, man kann sich also nicht sicher sein, ob die Reihe noch gefüllt wird.
Wenn Karten von mehreren Spielern durch einen ausgespielten Chip abgelehnt wurden, kann es durchaus attraktiv werden, die Karte doch zu nehmen - denn ihr bekommt auch die Chips und diese zählen am Ende als Pluspunkte oder sie können euch vor weiteren Minuspunktenkarten bewahren. Das Spiel endet, wenn die letzte Karte des Stapels verteilt wurde und es werden Punkte gezählt.
Einfach, nicht zu lange und was tolles für Zwischendurch.

Nach einem Ausflug in die kleineren Hallen, um die Comic Action zu besuchen, die immer Teil der Spielemesse ist, sind wir doch wieder in den größeren Hallen gelandet - unser Gefühl war, dass sich die Comic Action fast aufgelöst hat... sonst wurde man von großen Comicständen in einer eigenen großen Ecke begrüßt, das haben wir dieses Mal etwas vermisst. Oder waren wir einfach nicht am richtigen Ort?
Jetzt haben wir den Pegasusstand besucht, um noch etwas über Queendomino zu hören, ein Selfie vor der Wand zu machen und somit Bonuskarten für Kingdomino abzustauben.
Auf meine Frage "was ist denn der Unterschied zwischen Kingdomino und Queendomino?" bekam ich keine 100% passende Antwort - es ist eben größer. Statt mit 5x5 Feldern wird auf 7x7 Feldern gespielt - man kann die beiden Spiele auch kombinieren.
Da mich Kingdomino schon überzeugt hatte, habe ich Queendomino dann auch einfach mitgenommen - bald kann ich euch dann hier vom Unterschied berichten :P

Auch dieser Messetag endete dann am Stand von Galeria Kaufhof, wo wir die Erweiterung für "Isle of Skye" kaufen konnten. Danach wollten wir ursprünglich ins Ginyuu in den Ruhrpark, hatten und aber nicht informiert, dass das Sonntags gar nicht auf hat ^^ also sind wir den guten Gerüchen von "L'Osteria" gefolgt und haben die leckerste Monsterpizza gegessen.

Fazit

Die Spiel 2017 war wieder ein voller Erfolg. Trotz zwei Messetagen habe ich das Gefühl, gar nicht alles gesehen zu haben. Schlimm ist das aber nicht, ich habe genug tolle Spiele entdeckt und genug eingekauft :P

Tipps für den nächsten Messebesuch
  • Sei dir bewusst, dass es voll wird
  • Nimm etwas zu trinken mit - 0,5l Cola liegen z.B. bei ca 3,50€
  • Nimm ein wenig zu Essen mit - dann musst du dafür nicht lange anstehen
  • Beim Kauf mehrerer Spiele kann man gut handeln und ein Paar Euros sparen
  • Spiel auch mit Fremden - das macht immer besonders viel Spaß und du hast die Chance, mehr auszuprobieren, da du nicht immer auf einen leeren Tisch warten musst
In den kommenden Wochen möchte ich euch gerne noch einige der Spiele genauer vorstellen. Bilder sagen mehr als tausend Worte und neue Spiele für die kalte Jahreszeit sind einfach Gold wert - daher bald noch mehr dazu.

Und jetzt... wird gespielt ;)
Liebe Grüße,
Annika
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